Am 14.07.2021 bezieht ProfessX Dr. Harald Lesch im ZDF – dem Sender für alle außer Männer – in dem TerraX-Beitrag „Gleichberechtigung – was sagen die Fakten?“ Position für den Feminismus. Hier folgt eine kurze Zusammenfassung seiner ‚Argumentation‘:
ProfessX Dr. Leschs Argumentation sieht wie folgt aus:
- Zwischen Männern und Frauen gibt es in der BRD eine Lohnlücke von 18%, unbereinigter GenderPayGap genannt.
- Diese Lücke liegt zum Teil daran, dass Frauen andere Berufe haben, in denen weniger bezahlt wird.
- Wird das berücksichtigt bleibt eine Differenz von 6%, der bereinigte GPG.
- Aus dieser Differenz schließt Lesch „ergibt sich eindeutig, dass Frauen in Deutschland von den wichtigsten Positionen … wie soll man sagen … wie würde ich es jetzt sagen .. ferngehalten werden„.
- Frauen werden also von gut bezahlten und von Macht-Positionen ferngehalten.
- Das führe zu einem Gender-Macht-Gap: „Die Macht in Deutschland liegt vor allen Dingen bei Den Männern.„
- Der Erwartungswert für die Verteilung von Machtpositionen sei 50% zu 50%.
- Aber der Frauenanteil am Bundestag betrage nur ein Drittel.
- Er nennt noch die Zahlen von Behörden und Verwaltungen, in denen es ähnlich aussieht – da, wo die Entscheidungen fallen.
- Er fragt nach den Gründen für Macht- und Pay-Gap.
- Dann stellt er eine Kurve vor die zeigt, dass die Löhne von Frauen ab einem Alter von etwa 30 Jahren nicht weiter steigen, die von Männern aber schon. (Unten angehängt)
- Er stellt fest, dass Frauen ab 30 Mütter werden und sie dann anscheinend anders bewertet werden.
- Frauen würden jetzt Teilzeitarbeit machen und dadurch in andere Berufe mit geringerem Verdienst kommen.
- Dann sagt er, es gäbe Leute die meinen, Frauen wollen sich jetzt vielleicht um die Familie kümmern und gar nicht mehr die große Rolle spielen in der Arbeitswelt und dass sei vielleicht ganz natürlich.
- Das nennt er den Fehler des naturalistischen Fehlschlusses, der behaupte, dass etwas weil es von Natur aus so sei, so auch richtig sein müsse – was selbstverständlich nicht der Fall ist. Und er warnt, vor diesem naturalistischen Fehlschluss müsse man sich in Acht nehmen.
- Er erklärt, dass es sich bei Gleichberechtigung um ein Recht handele, das nichts mit den natürlichen Gegebenheiten zu tun habe und fragt:
- „diese offensichtliche Gerechtigkeitslücke – was sind denn die Gründe dafür?“
- Im Folgenden stellt er zwei Studien vor die nachgewiesen haben sollen, dass Menschen Vorurteile haben, wenn es um die Beurteilung von Männern und Frauen geht. Insbesondere sollen Frauen, auch wenn ihre fachliche Qualifikation als gleichwertig beurteilt wird, bei Einstellung und Bezahlung benachteiligt werden.
- Grafik zum Gender Pay Gap:
Über ProffesX Lesch’s Art zu reden kann man sicherlich unterschiedlicher Ansicht sein, ich finde sie ekelig. Er redet und gebärdet sich wie der nette Onkel, der dem fremden Kind erzählt, es könne ruhig zu ihm in den Wagen steigen, er sei einer von den Guten und dann böse und knurrig wird, wenn es nicht sofort spurt.